Roland Duchatelet war immer der Meinung, das die Stadt Jena keine zwei starken Fußballvereine verträgt. Auch rettete er den USV vor der Insolvenz. Das die Ferienveranstaltungen für die Kinder in Jena zusammen gelegt wurden, war ganz in seinem Sinne. Die Kräfte von Carl Zeiss und dem USV werden nach dem Abstieg beider Vereine endlich gebündelt und unter dem Namen von Carl Zeiss, für den die Stadt Jena viele Jahrzehnte steht, weiter geführt. Er ist auch neben Ernst Abbe und Otto Schott der Kernpunkt der wissenschaftlichen Lehre und Forschung Jenas.
So ist es folgerichtig, das die Fußballjugend auch heute unter seinem Namen weiter spielt. Schließlich hatte er zu Lebzeiten die sportliche Betätigung seiner Mitarbeiter und ihrer Familien immer unterstützt.
Anne Porchert, die Trainerin der Zeiss-Frauen, betont, das die Struckturen in Jena professionell bleiben. Ein Garant dafür dürfte Roland Duchatelet sein, der trotz Abstiegs der Männer in die Regionalliga den Bau des profifähigen Stadions weiter vorantreibt. Natürlich werden auch in Jena, wie auch in anderen Vereinen, beide Bereiche eigenständige Entscheidungen treffen. Susann Utes, die lange Zeit Kapitänin der Mannschaft war, wird Abteilungsleiterin Frauenfußball. Vorstandsmitglied Laura Brosius wird die Frauen im Präsidium vertreten. So sind zumindest für den Neustart bekannte Kräfte, die sich auskennen, an den Hebeln.
Da ich aus dem Jenaer Umland stamme, wünsche ich dem Vorhaben von ganzem Herzen Erfolg und einen baldigen Wiederaufstieg.
Hier das Interview von Anne Pochert bei dfb.de
https://www.dfb.de/news/detail/fcc-trainerin-anne-pochert-haben-nun-eine-ganz-andere-strahlkraft-217493/